Sensationeller Comeback-Sieg für die Herren 3

 

Nachdem sie eine Woche zuvor gegen Spöck verdientermaßen mit 1-4 aus dem Pokal geflogen war, stand im „Tuesday Night Game“ für die dritte Herrenmannschaft des TTC wieder ein Verbandsspiel in Ettlingenweier auf dem Plan.

Doch von grauem Liga-Alltag konnte keine Rede sein, denn die nicht anwesenden Schlachtenbummler wurden Zeuge eines denkwürdigen Spiels, das allen als „Wunder von Ettlingenweier“ in Erinnerung bleiben wird.

Dabei sah es lange gar nicht gut aus. Nach einer 2:1-Führung nach den Eingangsdoppeln verzweifelte das erste Paarkreuz mit Frank und Matthias am Gegner und an sich selbst und blieb komplett ohne Einzelpunkt. So stand es zwischenzeitlich 7:4 für Ettlingenweier, bevor die Forchheimer Mannen eine furiose Aufholjagd starteten.

Zunächst verkürzte der starke „Aggressive Leader“ Detlef mit seinem zweiten gewonnenen Einzel (in dem sein völlig verängstigter Gegner sich sogar darüber beschwerte, dass er doch bitte nicht immer so böse dreinschauen solle ). Danach zündete Bondscoach Jürgen persönlich den Mental-Turbo, indem er bei einer 2:1-Satzführung einen 4:10-Rückstand noch in einen 15:13-Satz-und Matchgewinn umwandelte und somit auf 6:7 stellte.

Es folgte ein dramatischer Auftritt des hinteren Paarkreuzes. Zunächst glich der an diesem Abend unwiderstehliche Michael (2,5 Punkte) in einem Herzschlagmatch durch einen 3:2-Sieg zum 7:7 aus, bevor unser asiatischer Neuzugang King George am Nebentisch in seinem ersten B-Klassenauftritt eine Duftmarke setzte. Er lag bereits 0:2 zurück, stellte dann sein Spiel um, zeigte fernöstliche Gelassenheit und besiegte schließlich den immer nervöser werdenden Gegner hauchdünn ebenfalls mit 3:2. George, das war mega!

So stand es schließlich vor dem Schlussdoppel plötzlich 8:7 für Forchheim. Das kongeniale Einserdoppel des TTC, Matthias und Frank, behielt hier die Nerven, siegte souverän und krönte damit die epische Aufholjagd, die mit einem nicht mehr erwarteten 9:7-Auswärtssieg für Forchheim endete.

Eine herausragende Mannschaftsleistung, bei der erneut alle Spieler punkteten, sorgte am Ende für zwei weitere Punkte für die Herren 3 in einem Spiel, das hoffentlich in die Annalen des ruhmreichen TTC Forchheim eingehen wird. Mitentscheidend war die Nervenstärke in den entscheidenden Matches, hier macht sich eben die Arbeit des vom Bondscoach verpflichteten Mentaltrainers bezahlt.

Frank Schuler